Marx ist cool
So voll hat man das Kino Central in Kirchheim selten gesehen.
Schon eine halbe Stunde vor Filmbeginn war das Kino fast vollständig besetzt. Die Zuschauer waren früher gekommen, um sich eine Einführung zum Film „Der junge Karl Marx“ anzuhören. Heinrich Brinker, Kreissprecher der Linken referierte vorab zur Biographie von Karl Marx, seinem Schaffen und zu seinen wichtigsten Analysen und Schlussfolgerungen.
Der Film zeigte 5 Jahre gemeinsamer Arbeit Marx und Engels, von Marxens Arbeit bei der Rheinischen Zeitung angefangen, über sein Exil in England, bis hin zur Entstehung des Kommunistischen Manifests. Dabei wird die Bedeutung der beiden Frauen des Freundespaars nicht ausgespart.
Die Marxschen Analysen, die im Film dargestellt werden, erweckten unweigerlich Assoziationen zu der heutigen Situation. So machte der Film deutlich, wie sehr die Vorhersagen von der Konzentration des Kapitals und dem Profitstreben der Wirtschaft auch heute noch gelten, angesichts der immer wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich weltweit.
Nach dem Film herrschte unter den Zuschauern Einigkeit darüber, dass Brinkers Einführung viel zur Erhellung der Hintergründe des Films beigetragen hat. Der Film wird noch eine Weile im Kino Central in Kirchheim zu sehen sein.