Leserbrief „Reichenbach“
Sorglos durch die Nacht, ist doch hier immer noch möglich
oder sollte ich mich da Irren?
Wollen wir doch die Kirche im Dorf lassen und gehen auf die
lokalen Gegebenheiten ein, die sich in Reichenbach zugetragen
haben. Ein Artikel in der Göppinger und Esslinger Zeitung hat mich
aufgeschreckt.
In Reichenbach wird wohl wegen einer kleinen Veranstaltung der Partei „Die Linke“ nicht
gleich die „Revolution“ ausbrechen und keiner enteignet. Die
Welt wird sich auch nicht gleich ändern (Schade).Warum dann eine Anfeindungs-
Kampagne gegen den Wirt?
Aber hier zeigt sich der ländliche Raum nicht gerade von seiner besten
Seite. Wohl aber wie es um unsere Meinung bestellt ist. Oder ist es nur die
Macht der Gewohnheit? Das nicht Gewohnte? Oder haben sich die Menschen
dort einfach nur noch nicht mitbekommen, dass es die „Die Linke“ gibt.
Obwohl stärkste Oppositionspartei in Bundestag.
Egal wie man dazu der Partei steht. Zeigen diese Vorgänge nicht das Bild von Toleranz.
Nun dann wird ist es höchste Zeit, dass wir auch diese Seite der Medaille
kennenlernen. Dass das Ungewohnte zur Gewohnheit wird.
Dass auch in unserem Land nicht alles beim Besten ist, hat sich auch
Schon herumgesprochen.
Zum Beispiel: „Hartz“ IV Sanktionen, Arbeit, nur noch falls überhaupt
zum Hungerlohn, bezahlbare Wohnungen werden zum Lotteriespiel, etc.
„Krisen“ ziehen übers Land wie am Fließband.
Wollen wir weiterhin von einer „Krise“ in die anderen Rutschen?
Aber die Gewinne steigen und die Millionäre schießen aus dem Boden.
Es werden Milliarden zum Fenster rausgeschmissen, als wäre jeden Tag
Weihnachten. Bei angeblich leeren Kassen. Keiner traut sich „muh“ zu sagen,
aber mit viel „mäh“ laufen sie Ihren Polit-Promis hinterher.
Nun Leute bleibt locker und heiter der Kampf geht weiter.
Und ich will einmal einen fairen Wahlkampf sehen oder bleibt das nur ein Traum, der zum
„Schwäbischen Albtraum“ wird.
Gruß und „guats Neues“
Werner Hierse, Weilheim /Teck.