Was wir wirklich brauchen ist eine dauerhafte stabile Lösung für eine auskömmliche Rente für Alle.
Um das für alle sicherzustellen, müssen alle, die Einkommen haben in die Rente einzahlen. Die Linke möchte mindesten 53% des letzten Gehalts als Rente absichern. Das war übrigens das Niveau zu Zeiten des Bundeskanzlers Kohl und vor der Agenda 2010 von SPD/Grüne.
Die Teil-Privatisierung der Rente war ein Fehler. Da gerade die unteren Einkommen keine zusätzlichen Rentenrücklagen aufbringen können, sinken die Renten dramatisch.
Niemand sollte im Alter von weniger als 1.050 Euro leben müssen.
Wie eine gesetzliche Rente ohne Privatisierung funktioniert, zeigt das Beispiel Österreich: Hier zahlen alle, die ein Einkommen haben in eine gesetzliche Rentenversicherung ein. Mit dem Ergebnis, dass der Durchschnittsrentner in Österreich rund 10.000 Euro mehr Rente im Jahr erhält als ein vergleichbarer Rentner in Deutschland.
Und selbstverständlich gilt: Gute Löhne – gute Rente. Das Normalarbeitsverhältnis muss wieder zum Normalfall werden. Und der gesetzliche Mindestlohn muss auf 12 Euro angehoben werden, damit er für eine Rente über Grundsicherungsniveau reicht.
Ute Dahner