Gerecht für die Menschen und gut fürs Klima !

DIE LINKE will einen gut ausgebauten Öffentlichen Nahverkehr, mit guten Verbindungen, schnellen Takten. Das ist gut fürs Klima, gut für die Städte und Kommunen, die vom Auto-Verkehr entlastet werden. Und es ist gerecht, weil alle mitfahren können!
Bezahlbar!
Wir wollen Bus und Bahn schrittweise kostenfrei machen. Dafür soll das 9-Euro-Ticket bis Jahresende verlängert werden, um ein Tarif-Chaos zu verhindern. Ab Januar 2023 fordern wir einen einheitlichen Tarif in ganz Deutschland von nicht mehr als 1 Euro pro Tag. Das Angebot gilt für Tages-, Monats- und Jahreskarte. Schüler:innen-, Azubi- und Sozialtickets fahren kostenfrei. Langfristig machen wir den ÖPNV bundesweit und für alle kostenfrei.
Gut ausgebaut!
Es darf nicht sein, dass der Nahverkehr an seine Grenzen stößt, weil sich jetzt mehr Menschen leisten können, ihn zu nutzen! Der Bund muss ein Programm auflegen, um mehr Busse und Bahnen auf die Strecken zu bringen. Das Schienen-Netz muss erweitert werden. Wir wollen eine Mobilitätsgarantie für den ländlichen Raum, auch durch Rufbusse und Sharing-Modelle. Dazu muss der Bund den Ländern und Kommunen zusätzliche Finanzmittel zur Verfügung stellen!
Mehr Arbeitsplätze!
Schon jetzt sind die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten belastend und stressig. Wenn die Fahrgastzahlen steigen – und das sollen sie! – müssen auch mehr Jobs geschaffen werden. Weniger bei Ticket-Verkauf und -Kontrolle, mehr beim Service, in den Stellwerken, hinterm Steuer und in der Schienen-Industrie.
Jetzt! Aufruf unterzeichnen!

DIE LINKE steht solidarisch an der Seite der Erzieher:innen !

Sie sind für das Wichtigste da, was wir haben: unsere Kinder !

Sie haben mehr verdient.

Am 18.05.2022 endet eine weitere Tarifrunde für Erzieher und Erzieherinnen. DIE LINKE steht solidarisch an der Seite der Erzieher:innen !

Die Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsberufen leisten eine wichtige Arbeit für die Gesellschaft. Erzieher:innen und Sozialpädagog:innen haben aber mehr verdient als bloßes Klatschen. Die in den letzten beiden Jahren oft geäußerte Wertschätzung muss zu höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen führen. Mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen sind die Grundlage dafür, den Beruf attraktiver zu machen für neue Fachkräfte.

Marc Selck

DIE LINKE.Kirchheim

Leserbrief zum Teckboten-Artikel vom 28.2.22 „Eine besondere Sitzung“ vom 28.2.2022

Die Waffen nieder!

In der denkwürdigen Sitzung des Bundestags drei Tage nach dem Kriegsausbruch war viel von Waffenlieferungen und Aufrüstung die Rede. Ein für die Menschen in der Ukraine und in Europa zentraler Begriff dagegen wurde in der Debatte nur ein einziges Mal (von Amira Mohamed Ali, Fraktion die Linke) ausgesprochen und erhielt leider kaum Applaus: Waffenstillstand. Es ist schwer auszuhalten, dass sämtliche Bemühungen um friedliche Lösung über Bord geworfen wurden. Soll künftig die Diplomatie durch Drohgebärden ersetzt werden?

Die Spitzenpolitiker*innen der USA, Deutschlands und Frankreichs sind in der Verantwortung, sich für einen sofortigen Waffenstillstand einsetzen. Wer die Illusion unterstützt, die Ukraine könnte militärisch gegen Russlands Übermacht bestehen, verschlimmert die Lage. Es ist verheerend, diesen Kampf anzuheizen und mit Waffen, Geld, Worten und Sanktionen zu befeuern. Das Leid der Menschen in der Ukraine und anderswo wird ins Unvorstellbare steigen. Hier trägt auch die deutsche Regierung Verantwortung.

Verhandlungen gelingen nur, wenn alle Seiten das Gefühl haben, ernst genommen zu werden. Auf dieser Basis könnte ein mögliches Szenario zum Frieden so aussehen:  1. Sofortiger Waffenstillstand zwischen den ukrainischen Truppen und der russischen Armee.  2. Abzug der russischen Streitkräfte. 3. Gesprächsrunde an einem neutralen Ort, an der einige unbeteiligte westliche Staatenlenker und die Präsidenten Selenskij und Putin teilnehmen. 4. Verhandlung über den zukünftigen Status der Ukraine. Vielleicht kann man sich darauf einigen, dass die Ukraine sich auf lange Sicht zur Neutralität verpflichtet.

Heinrich Brinker

Die Verkehrswende ist auch eine soziale Frage

Die Verkehrswende ist auch eine soziale Frage“

Hüseyin Sahin wohnt in Dettingen und arbeitet in Kirchheim. Er trat als Bundestagskandidat der LINKEN im Wahlkreis Nürtingen dafür ein, die Krise unseres Verkehrssystems nicht nur ökologisch zu betrachten. Für ihn ist die Verkehrswende auch eine soziale Frage.

Sahin hält den Vorrang des Autos – unabhängig vom Antrieb – wegen der Umweltbelastung nicht nur für ökologisch schädlich, sondern auch für ungerecht. Er begründet das so: „Alle Menschen sollten sich problemlos und klimafreundlich an verschiedene Orte bewegen können – unabhängig davon, ob sie in der Großstadt, einer Kleinstadt oder auf dem Land leben, ob sie viel oder wenig Geld besitzen, ob sie jung oder alt, Mann oder Frau sind. Derzeit ist das nicht möglich.“ Viele Orte – auch im dicht besiedelten Landkreis Esslingen – seien ohne Auto nicht oder nur unter großem Zeitaufwand erreichbar. Daher seien Menschen entweder vom eigenen Auto abhängig oder weniger mobil.

Auch die Belastungen durch den motorisierten Individualverkehr seien sozial unterschiedlich verteilt. Unter den negativen Auswirkungen des Verkehrs würden vor allem die Menschen leiden, die am wenigsten zu ihnen beitragen. Straßenlärm und Luftverschmutzung in den Städten treffe wegen der Lage der Wohnungen überwiegend ärmere Bevölkerungsschichten. Unsere autogerechten Städte und Infrastrukturen würden den Raum für umweltfreundliche Fortbewegungsalternativen – Radfahren, zu Fuß gehen – und den Raum für soziale Begegnungen und Naherholungsorte begrenzen. Lebenswerte öffentliche Plätze, Parks und Grünanlagen oder öffentliche Räume wie Spiel- oder Grillplätze dürften nicht nur in „besseren“ Wohngebieten zur Verfügung stehen – gute Lebensqualität im öffentlichen Raum müsse für alle da sein! „Die Verkehrswende ist auch eine soziale Frage“ weiterlesen