Liebe Freundinnen und Freunde,

mit dem Einzug der Linken ins Landesparlament hat es leider nicht geklappt. Dennoch bin ich persönlich mit dem Endergebnis sehr zufrieden, weil die Linke in Baden-Württemberg mit ihrem sozial-ökologischen Weg Stimmen dazugewonnen hat.

Das erfreuliche ist, dass wir im Wahlkreis Kirchheim unsere Stimmen von 1,8 auf 2,8 Prozent ebenfalls steigern konnten. Das klingt auf den ersten Blick nicht nach viel, ist jedoch angesichts der Umstände hier im Süden ganz beachtlich. Zudem haben wir in allen größeren Gemeinden und Städten ordentlich zugelegt: Kirchheim 3,6 Prozent (+1,3%), Plochingen 4,3 Prozent (+1,7%), Wendlingen 2,94 Prozent (+0,75%), Wernau 2,9 Prozent (+1,1), Weilheim 2,3 Prozent (+0,7%) und in meinem Wohnort Dettingen/Teck sogar 2,7 Prozent (+1,3%) – say whaaat?!

Deshalb möchte ich ein fettes „Dankeschön“ an alle Freundinnen und Freunde aber auch an meine Genoss_innen und den Landes-/Kreisverband raushauen, die mich in den letzten Wochen und Monaten unterstützt haben. Eine solidarische Gesellschaft braucht eine starke Linke – und umgekehrt. Es war mir eine Ehre.

Weniger Kapitalismus – Mehr Solidarität!

Hüseyin Sahin

Frauen*-Arbeit ist Mehrwert und mehr wert! Gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit!

Die Lohnlücke zwischen Frauen* und Männern* beträgt bundesweit 22 Prozent, das heißt:
Frauen* bekommen genau oder mehr als  22 Prozent weniger Lohn oder Gehalt als männliche Erwerbstätige.
In Baden-Württemberg liegt die Lohn- bzw. Gehalts-Lücke (der sogenannte Gender Pay Gap) sogar bei 25 Prozent!

Das ist einsamer Spitzenwert im gesamten Bundesgebiet.
Empfinden Sie  das auch als erbärmlich für ein Autoland voller Erfinder und Tüftler? Wer hat diesen  Männern*, während sie bastelten und erfanden, die Wäsche gewaschen und das Mittagessen gekocht?

Altersarmut ist vor allem eines:  weiblich.
Warum?

Frauen* erbringen  nach wie vor den deutlich größeren Anteil an unentgeltlicher, weil nicht bezahlter oder unterbezahlter Sorge- und Pflegearbeit [Carearbeit]. Verständlicherweise bleiben Frauen* daher weniger Zeit und Kraft für eine Erwerbstätigkeit, Weiterbildungen, beruflichen Aufstieg, Leitungspositionen, berufliche oder private Netze und Netzwerke [Stichwort: Männer*bünde] usw.

Frauen* erhalten somit weniger Rentenanwartsschaftspunkte in der gesetzlichen Altersversorgung. An privates Vorsorgen oder Vermögensaufbau für Ihren Lebensabend nach einem weniger üppigen Leben – als es viele Männer* gesetzlich legitimiert haben (dürfen) – brauchen wir systemrelevanten, unsichtbar oder geringfügig oder unterbezahlten Mitbürgerinnen* nicht denken.
Frauen* mit Migrationshintergrund und/oder Handicap(s) finden sich in der Menge derer, die nach einem [männlichen] Versorger streben sollten [haha], in einer noch größeren Zahl wieder als uns deutsch-gebürtigen Staatsbürgerinnen* lieb ist.

Unser Land und unsere Gesellschaft brauchen daher dringend ein Umdenken!

Als LINKE fordern wir

  • einen höheren Mindestlohn & das Abschaffen prekärer Arbeitsverhältnisse
  • ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle
  • gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit sowie
  • eine gerechte Verteilung von Erwerbs- & Sorge-Arbeit sowie Zeit für ehrenamtliches, gesellschaftliches und gemeinwesenschaftliches Engagement sowie Sorge- & Pflegearbeit zwischen Frauen* und Männern*. 

#linksBWegt #EqualPayDay #MitmachMittwoch

Weitere Informationen:  www.equalpayday.de
Werden Sie Game Changer!

Game Changer sind mutige, kreative, moderne Macherinnen und Macher. Menschen, die aktiv, innovativ und kompetitiv sind. Sie sind Gewinnende im doppelten Sinne des Wortes: Sie gewinnen ihr Spiel und gewinnen andere für ihre Ideen. Zeigen Sie, dass auch Sie Game Changer sind: Nutzen Sie den „Ich bin Game Changer, weil …“-Generator und teilen Sie Ihr Foto und Statement für mehr Gleichberechtigung auf Twitter, Instagram, Facebook und Linkedin!

Her mit dem ganzen Leben! LINKE Feministische Forderungen in Zeiten der COVID-19-Pandemie

 

[media-credit name=“DIE LINKE“ link=“https://www.die-linke.de/partei/parteistruktur/parteitag/siebenter-parteitag/frauenplenum/“ align=“center“ width=“300″][/media-credit]

Das digitale Frauenplenum der 1. Tagung des 7. Parteitags der Partei DIE LINKE fand am 20. Februar 2021 als Online-Veranstaltung statt. Das Frauenplenum debattierte und verabschiedete eine feministische Resolution an den Bundesparteitag der LINKEN. Grundlage war der folgende Entwurf. [Link auf das Dokument. Öffnet die Webseite in einem neuen Tab.]

LINKE Feministische Forderungen in Zeiten der COVID-19-Pandemie.

Steigende Armut, anwachsende Klimaextreme und Umweltverschmutzung, rassistischer Terror, anhaltender Sexismus bei festgefahrenen Ungleichbehandlungen der Geschlechter – all das gilt es anzupacken und zu ändern. Ein System, das einseitig Profitinteressen in den Vordergrund stellt, bietet keine Lösungen an. Die hinzugekommene Covid-19-Pandemie verdeutlicht, auf was es wirklich ankommt.

Die Krise trifft die Ärmsten, die schon vor der Pandemie nicht wussten, wie die Rechnungen bezahlt werden sollen. Sie trifft all jene besonders, die in system- und lebensrelevanten Berufen gerade in Zeiten einer Pandemie Überstunden kloppen – und am Ende doch mit mageren Gehältern nach Hause gehen. Die Krise trifft jene, die tagtäglich versuchen, Erwerbsarbeit und unbezahlte Pflege- und Sorgeverpflichtungen unter einen Hut zu bekommen oder jene, die fliehen mussten, vor Gewalt in der Beziehung oder aus dem eigenen Herkunftsland. Und sie trifft auch die, die nach wie vor um ihre körperliche Selbstbestimmung und für eine umfassende Gesundheitsversorgung kämpfen. Jene, das sind in übergroßer Zahl Frauen. Viele haben Existenzängste oder sind überfordert – aber nicht erst seit der Pandemie. Krisen verschärfen bereits existierende Missstände.

Forderungen:

  1. Armut überwinden – konsequent feministisch
  2. Geschlechtsspezifische Gewalt bekämpfen
  3. Eine Gesundheitsversorgung für alle und körperliche Selbstbestimmung
  4. Massive Aufwertung der professionellen Sorgearbeit und aller lebensrelevanten Berufe sowie eine gesellschaftliche Umverteilung der unbezahlten Sorgearbeit
  5. Das soziale Miteinander stärken

Wir wollen kein Zurück in die alte Normalität – wir können eine bessere Zukunft für alle schaffen. Her mit dem ganzen Leben: Brot und Rosen!

Macht das Land gerecht! Gemeinsam verändern wir das Land und die Welt.

Der Parteitag der LINKEN hat seine zweitägige Arbeit abgeschlossen [erste Tagung des Siebenten Parteitags der Partei DIE LINKE am 26. und 27. Februar 2021]. Nach der  Beschlussfassung über den Leitantrag „Wie wir gerecht aus der Krise kommen – Mit einem sozialen, friedlichen und ökologischen Systemwechsel“ stand die Wahl des neuen Parteivorstandes im Mittelpunkt. Susanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler wurden als neue Parteivorsitzende gewählt. DIE LINKE ist damit die erste Partei in Deutschland, die eine rein weibliche Doppelspitze hat.

Link zur Seite des Siebenten Parteitages 2021 [Öffnet die Webseite in einem neuen Tab.]

Wie wir gerecht aus der Krise kommen – Mit einem sozialen, friedlichen und ökologischen Systemwechsel. Beschluss der ersten Tagung des Siebenten Parteitags (Digitalparteitag) vom 26. Februar 2021 [Öffnet die Webseite in einem neuen Tab.]

[/media-credit] Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow

Der Ortsverband Kirchheim unter Teck gratuliert den beiden neuen Parteivorsitzenden

Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow

herzlich und wünscht dem Spitzen-Duo Erfolg in der gemeinsamen politischen Arbeit!