Quartier der kurzen Wege

Management der Quartiere muss mehr sein, als Ehrenamtliche zu koordinieren. Für jedes Quartier benötigen wir ein Entwicklungskonzept, was Mobilität, Nahversorgung und soziale Teilhabe zum Inhalt hat. Das Quartierskonzept muss den Bürgerinnen und Bürgern in entsprechenden Bürgerforen im Quartier vorgestellt und ihnen Einflussmöglichkeiten darauf geboten werden. Hierzu ist ein übergreifendes Quartiersmanagement-Team in Kirchheim aufzubauen, welches die vorhandenen Netzwerke betreut, aber auch den Aufbau des Quartiersmanagements in den Stadtteilen betreibt. Die Versorgung im Quartier muss gewährleistet und Nachbarschaftsstrukturen müssen gestärkt werden. In jedem Stadtteil ist die Nahversorgung in fußläufiger Erreichbarkeit durch die Stadtverwaltung proaktiv zu sichern. Das gilt ebenso für die medizinische Betreuung.

Wenn Bewohner*innen mitmachen sollen, müssen sie mitentscheiden dürfen. So könnte man z.B. den Bewohnern ein Mitspracherecht bei Straßennamen und Bauvorhaben im Quartier einräumen. Es reicht nicht, wenn sie nur alle 5 Jahre den Gemeinderat wählen dürfen und sonst nur nach Belieben eingebunden werden. Ein Quartiersmanagement kann nicht allein durch Ehrenamtliche abgedeckt werden. Daher benötigen wir für die Quartiere bezahlte Quartiersmanager*innen, die vor Ort sind. „Quartier der kurzen Wege“ weiterlesen

Leserbrief zum Thema Tiefgarage

Die Diskussion um die Tiefgarage des neuen Verwaltungsgebäudes zeigt, wie dringend ein Konzept für eine nachhaltige Mobilität in Kirchheim ist. Jede Verkehrsstudie, die die Nachhaltigkeit berücksichtigt, geht davon aus, dass deutlich mehr Menschen den öffentlichen Verkehr nutzen oder ihre Wege zu Fuß oder mit dem Rad erledigen müssen.

Wann soll diese Entwicklung in Kirchheim beginnen? Wenn man den Ausführungen von einigen Stadträt*innen und Herrn Volz folgt, wird dies auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben. Nach dem Motto „Mobilitätswende ist zwar richtig, aber bitte nicht bei uns“. Im Gegensatz dazu hat die Linke erneut beantragt, dass ein grundlegendes Konzept erstellt wird, wie die Mobilität in Kirchheim und insbesondere in der Kernstadt aussehen soll. Wir lehnen nicht die Diskussion um Parkplätze ab, aber wir fordern ein Konzept, das in nächsten 10-15 Jahren Bestand hat und den Anforderungen des Klimawandels und der Agenda 2030 gerecht wird. „Leserbrief zum Thema Tiefgarage“ weiterlesen

Die Zukunft unserer Städte und Mobilität

Umweltbewusste Stadtplanung ist einer der wichtigsten Schlüssel zur Mobilitätswende. Die angestrebte Nähe von Wohnen und Arbeiten wird den Pendlerfluss und damit den Autoverkehr deutlich verringern. In der neuen Stadt wird der Raum für die Menschen gestaltet und nicht für den Straßenverkehr. Der Platzverbrauch für abgestellte Autos wird ebenfalls deutlich reduziert sein. Wir gewinnen mehr Raum für Mensch und Natur in den Städten, eine weniger Schadstoff- und Lärmbelastete Umgebung und damit auch mehr Gesundheit und Wohlbefinden. Eine neue Form von „Wohlstand“ wird sich einstellen.

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Corona und andere globale Herausforderungen

Ich freue mich, dass sich in der jetzigen Krise viele Menschen solidarisch zeigen und Verantwortung für ihre Mitmenschen übernehmen. Auch wenn manche Zeitgenossen es noch nicht verstanden haben, es geht um nicht mehr und nicht weniger als die Zahl der Toten durch die Corona-Pandemie so klein wie möglich zu halten. Eine medizinische Versorgung, die schon zu normalen Zeiten nicht ausreichend ist, kann einen schnell ansteigenden Bedarf an Intensivmedizin nicht gewährleisten. So können wir nur mithelfen, die Ansteckungsgeschwindigkeit zu verlangsamen. Aber was werden wir aus der Krise lernen? Eine weitere drastische Schließung von Krankenhäusern mag die Kosten senken, aber zu einer besseren Versorgung der Bürger führt sie mit Sicherheit nicht.

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