Stereotype Äußerungen von Landrat Eininger zu Reiserückkehrer/innen

Pressemitteilung der
Fraktion DIE LINKE im Kreistag Esslingen und
DIE LINKE. Kreisverband Esslingen

Die Linksfraktion im Kreistag Esslingen und der Kreisverband der Partei DIE LINKE kritisieren die Aussagen von Landrat Heinz Eininger im Gespräch mit der Esslinger Zeitung zum aktuellen Infektionsgeschehen im Landkreis Esslingen. Darin äußert dieser sich in unsachlicher und stereotyper Weise über die Reiserückkehrer/innen aus der Türkei.
Landrat Eininger erweckt dabei den Anschein, dass vor allem türkischstämmige Mitbürger/innen am aktuell steigenden Infektionsgeschehen im Landkreis verantwortlich seien, ohne dafür belastbare Zahlen zu nennen.

Besonders kritikwürdig sind nach Ansicht des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Marc Dreher, die Aussagen, dass die Virusketten vor allem durch die Feier „einer dritten Halbzeit beim Fußball“ oder „im engen Kreis an der gleichen Wasserpfeife nuckeln“ entstanden seien. „Herr Landrat Eininger stellt damit stereotype Aussagen ohne belegbare Nachweise auf, wie ein Türkeiurlaub seiner Fantasie nach anscheinend abläuft. Damit diskriminiert er nicht nur in pauschalisierender Weise diejenigen türkischen Mitbürger/innen, die sich auch in ihrem Urlaub in der Türkei vorbildlich benommen haben. Er kreiert zudem Sündenböcke, die man nun für den zweiten Lockdown verantwortlich machen kann. Angesichts der angespannten gesellschaftlichen Stimmung und einem wachsenden Rassismus sind diese klischeehaften Äußerungen völlig fehl am Platz“.

Anil Besli, Mitglied des Kreisvorstands und Landtagskandidat für den Wahlkreis Nürtingen, ergänzt: „Den ganzen Sommer über waren Menschen aus Deutschland in anderen Ländern im Urlaub. Das kann man aufgrund des Infektionsrisikos zu Recht kritisch sehen. Dass nun jedoch speziell türkischstämmige Menschen in solch polemischer Art von Landrat Eininger dafür verantwortlich gemacht werden, ist inakzeptabel. Ich erwarte hier eine deutliche Entschuldigung.“

Fraktion DIE LINKE. im Kreistag Esslingen

  • Martin Auerbach (Esslingen am Neckar)
  • Marc Dreher (Ostfildern)
  • Peter Rauscher (Nürtingen)
  • Reinhold Riedel (Esslingen am Neckar)

Anil Besli, Sprecher DIE LINKE. Ortsverband Filder, Mitglied im Vorstand DIE LINKE. Kreisverband Esslingen, Kandidat für die Landtagswahl im Wahlkreis 09 Nürtingen

Muslimfeindlichkeit – Einfallstor für Rechtspopulisten und Rechtsextreme

Alexander Häusler* referiert/diskutiert über

Muslimfeindlichkeit als Einfallstor für
Rechtspopulisten und Rechtsextreme


*Alexander Häusler ist Mitarbeiter des Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus /Neonazismus der Fachhochschule Düsseldorf. Er forscht und publiziert schwerpunktmäßig zu Rechtsextremismus und -populismus und wird als Experte zu diesen Themen regelmäßig von
verschiedenen Medien (z.B. ARD, ZDF) herangezogen.

Veranstalter*innen: DIE LINKE. Ortsverband Kirchheim, attac Kirchheim und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, GEW-Kreis Esslingen-Nürtingen

Aufgrund der aktuellen Corona-Bestimmungen verlegen wir die Veranstaltung aus den Räumen der Sultan Ahmet Moschee Kirchheim ins Netz. Sie findet am Montag, 2. November 2020 ab 19.30 Uhr als zoom-Video-/Telefonkonferenz statt.

Dem Meeting können Sie in Ihrem Webbrowser durch Anklicken des Links beitreten: https://us02web.zoom.us/j/87192243299?pwd=aWZmS01lQ29od0gxb3FIUFVWZWRkUT09    
Bitte geben Sie dann folgende Zugangsdaten ein:
Meeting-ID: 871 92 24 32 99, Kenncode 46 36 48

Wie unser Bildungssystem soziale Spaltung fördert

Bildung ist ein Menschenrecht. Doch der Schulabschluss eines Kindes in Deutschland hängt immer noch von der sozialen Herkunft der Eltern ab – stärker als in fast jedem anderen Land in Europa. Die Coronakrise hat dies Ungleichheit weiter verschärft. Kinder werden in Baden-Württemberg schon im Alter von zehn Jahren auf Schulzweige »sortiert« – statt diejenigen mit schlechteren Startbedingungen besser zu fördern. Deutschland gibt zudem weniger Geld für das öffentliche Bildungssystem aus als nahezu alle Nachbarländer.

Mehr Geld für die Bildung heißt:

  • mehr Chancen für alle
  • gebührenfreie Kitas
  • mehr Lehrende an den Schulen
  • Festanstellung aller Lehrenden

Die Schule von Morgen: eine Schule für Alle!

Sabine Skubsch

Soziale Spaltung durch unser Bildungswesen – das ist das Thema von Dr. Sabine Skubsch, Betriebsrätin und Erziehungswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt Migration, Bildungsgerechtigkeit und Digitale Bildung.

Auf Einladung DER LINKEN. im Gemeinderat Kirchheim unter Teck wird sie am Dienstag, den 27. Oktober ab 19.30 Uhr über dieses Thema referieren. Ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplant, sind wir jetzt doch auf Zoom ausgewichen:

Zoom Konferenz: Kurz-Link:https://t1p.de/4jb6

Meeting-ID: 882 8515 8415
Kenncode: 604224


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